Grüß Gott!
Mit Neugierde und Spannung hat man auf das Ergebnis gewartet: Ein „Knigge für Migranten“, wie es die Süddeutsche Zeitung nennt. Ein Knigge, der „Grüß Gott“ als korrekte islamische Begrüßung vorstellt und nicht etwa vom bayerischen Ministerpräsidenten herausgegeben wurde, sondern vom Münchner Forum für Islam (MFI). Und das vereinigt nach eigenen Worten muslimische Männer und Frauen unterschiedlicher Herkunft, die als Teil der Stadtgesellschaft in München wohnen. „In den Werten des Hier und Jetzt, der deutschen Gesellschaft im 21. Jahrhundert, sehen wir keinen Widerspruch zu einem authentischen Verständnis von Islam und seinen Weisungen, sondern eine wechselseitige Bereicherung.“
Das sieht auch der Vorsitzende des Münchner Forums für Islam so, der Penzberger Imam Benjamin Idriz. Die Broschüre sei ein bedeutender Beitrag zur Integration von Menschen, denen die deutsche Kultur fremd ist.
Laut Süddeutscher Zeitung möchte der Imam den meist muslimischen Flüchtlingen vermitteln, dass „der Islam kein Hindernis für eine gelungene Integration ist, sondern dass er, im Gegenteil, die Integration fördert“ (SZ, 16.12.2015). Dafür und für viele andere Textstellen der Willkommensbroschüre werden die passenden Belege aus dem Koran mitgeliefert: »Der Muslim, der sich in die Gemeinschaft einfügt und integriert und so die Beschwernisse auf sich nimmt, die von Menschen kommen könnten, ist besser als diejenigen, die solche Beschwernisse meiden.« (Prophet Muhammed)
Auf den folgenden Beispielseiten in deutscher, arabischer und englischer Sprache können Sie einen Blick werfen in die Aussagen über das (bayerische) Grüßen, Allah / Gott / JHWH, Bildung, Gesetze, Gleichberechtigung und Diskriminierung.
Insgesamt muss man dem Imam Benjamin Idriz beipflichten, dass dem Münchner Islam-Forum mit der vorliegenden Broschüre ein beachtenswerter Beitrag zur Integration muslimischer Flüchtlinge gelungen ist.
Wie man sich (in Bayern) grüßt …
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Allah / Gott / JHWH
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Bildung
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Gesetze achten …
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Gleichberechtigung und Diskriminierung …
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