Sauberes Reckenfeld
Um es einmal deutlich fest zu halten: Reckenfeld ist sauber. So sauber, dass bei der zweiten Auflage von „Clean Up Reckenfeld“ nur knapp ein halber Container Müll zusammen kam. Viel Kleinmüll, wie die Fast-Food Verpackungen, Pet-Flaschen oder das weggeworfene Papiertaschentuch usw. wurden bei der Aktion am Samstag eingesammelt. Ein ausgeschlachteter Kühlschrank war der einzige „Großmüll“, der im Container landete.
Praktizierte Integration
Der Reckenfelder Bürgerverein hatte unter Federführung von Jürgen Otto zu dieser Aktion, an der gut 60 fleißige Helfer beteiligt waren, aufgerufen. Das Tolle dabei ist die gelebte Integration durch die Teilnahme von gut 25 Asylbewerbern. Den Teilnehmern sah man den Spaß an dem Miteinander mit ihren deutschsprachigen Begleitern oft an. Und Sprachunterricht gab es so nebenbei: „Bring mal den Besen und die Schaufel“, ruft ein Teilnehmer und erklärt dem jungen Asylbewerber, was das ist. Einige Tage bevor die Teilnehmer in Gruppen in die Ihnen zugewiesenen Gebiete ausschwärmten, hatte Initiator Jürgen Otto die Wohngebiete abgefahren und geschaut, wo der Einsatz nötig wäre. Dabei machte er die positive Erfahrung: Innerhalb der Wohngebiete achten die Anwohner selbst darauf, dass vor ihrer Haustür alles sauber ist. Auch wenn andere dort mal Müll hinterlassen haben, sorgen sie für Ordnung.
So begrenzte sich der Einsatz der fleißigen Müllsammler in erster Linie auf die örtlichen Durchfahrtstraßen. Da die Grabenränder der wenigen, noch im Ort bestehenden Gräben gerade erst von Städtischen Mitarbeitern gemäht wurden, war damit auch der darin liegende Unrat beseitigt worden. In den Gräben wurde bei der ersten Clean-Up-Aktion der meiste Müll gefunden.
In Zukunft: Zweimal jährlich
Jürgen Otto und der Bürgerverein wollen diese Aktion in Zukunft zweimal jährlich durchführen. Im Frühjahr und im Herbst. „Dann aber im September und nicht erst im November“, erklärt Jürgen Otto. Die Firma Ahlert stellte wieder kostenlos einen Container für den eingesammelten Müll bereit. Firma Ventker, Silvia Wischniewski, Manfred Rech und Firma Essmann steuerten Geld- und Sachspenden bei. Damit sich alle fleißigen Helfer nach dem Einsatz stärken konnten, spendierte Edeka-Fenderl die Grillwürstchen und für Getränke sorgte der Reckenfelder Bürgerverein.
„Clean Up Reckenfeld“ die Zweite – eine gelungene Aktion.
Verfasserin und Fotos: Rosi Bechtel